Kaum zu glauben ist, dass die CDU die völlig unsinnige Erweiterung von „Anthura Arndt“ in Burlo nicht verhindern will.
Derzeit sprechen alle politischen und wirtschaftlichen Rahmendaten (extrem hoher Gasverbrauch, Nachhaltigkeit, Absatzchancen, politische Konfliktherde usw.) gegen die Expansion einer Pflanzenproduktion, deren CO2 Fußabdruck allein durch die langen Transportwege gewaltig ist.
Aber die CDU will nicht politisch aktiv werden.
Im bekannten Frank-Richter-CDU-Sprech formuliert: In der planungsrechtlichen Vorgehensweise und Beurteilung der Erweiterung gebe es keine Veränderung in der Sachlage, so dass die vorbereiteten Beschlüsse wohl so gefasst werden, so Frank Richter (CDU) am Mittwoch zur BZ. Dies sei losgelöst von der Sinnhaftigkeit der Orchideenproduktion, dem Energiebedarf und einer drohenden Gasmangel-Lage zu betrachten. „Ob die Erweiterung in diesen Zeiten wirtschaftlich umsetzbar ist, ist die Entscheidung des Unternehmens“, so Richter.
So in etwa hat sich Adam Smith die Rolle des Staates im Modell des wirtschaftlichen Liberalismus vorgestellt. Der Staat als Nachtwächter.
Mit Nachtwächtern wird man die Klimakatastrophe wohl kaum aufhalten können.